Am 6. November 2013 findet im Hamburger Ärztehaus eine Podiumsdiskussion mit den beiden Gastrednern Prof. Uwe Schulte-Sasse und Dr. Frank Vescia statt, die zur Versachlichung der Debatte um die vermeintlichen Gefahren ambulanter Narkosen beitragen soll.
„Kleiner Hannes: Todes-Arzt darf weiter behandeln“ (Bild, 2010). „Ambulantes Operieren: Lebensgefahr in der Arztpraxis“ (Spiegel, 2012). Angesichts von Überschriften dieser Art und entsprechend unsachlicher Berichterstattung über tragische Einzelfälle ist es kaum verwunderlich, dass immer mehr Patienten Angst vor ambulanten Narkosen haben.
Der Vorsitzende des Anästhesie-Netzes Hamburg (ANH), Jörg-Michael Wennin, sagt dazu: „Zwischenfälle und vor allem Todesfälle bei ambulanten Narkosen sind furchtbare Ereignisse. Doch leider werden sie häufig dafür missbraucht, niedergelassene Anästhesisten und ihre Arbeit pauschal zu verunglimpfen. Ambulante Narkosen verlaufen in den allermeisten Fällen komplikationslos und unterliegen bereits strengen Kontrollen durch die Leitlinien der Fachgesellschaften und Berufsverbände, ganz zu schweigen von Qualitätsmanagement-Maßnahmen der KVen und der Praxen.“
Wie ist es also tatsächlich um die Qualität in der Anästhesie bestellt? Sind ambulante Narkosen gefährlich? Diese Fragen wollen die Vertreter des ANH am 6. November 2013 um 19:00 Uhr im Rahmen einer Podiumsdiskussion im Hamburger Ärztehaus in der Humboldtstr. 56, 22083 Hamburg erörtern, zu der Ärzte aus Hamburg und Umgebung sowie auch Vertreter der Medien herzlich eingeladen sind.
Podiumsgäste sind Prof. Uwe Schulte-Sasse (bis 2009 stellvertretender Ärztlicher Direktor an den SLK-Kliniken Heilbronn, heute Gutachter in Arzthaftungsfällen und strenger Kritiker defizitärer Organisationsstrukturen in der ambulanten Anästhesie) und Dr. Frank Vescia (niedergelassener Anästhesist und Leiter einer Praxisklinik in Regensburg, der sich im Berufsverband Deutscher Anästhesisten BDA für Sicherheitsstandards bei ambulanten Narkosen einsetzt).
Anmeldung zur Veranstaltung über: